Tumore

Farbratten neigen zur Tumorbildung. Dies hat nichts mit ihrer Vorgeschichte als Laborratte zu tun, wie es oft und gern als Gerücht verbreitet wird. Denn auch in den freien Wildbahn erkranken Ratten durch gewisse Umwelteinflüsse an Krebs - wie wir Menschen ja auch.

 

Dabei umschreibt das Wort "Tumor" im Wortsinn eigentlich nur eine Umfangsvermehrung unbekannter Art. 

In den meisten Fällen, in denen Farbratten an Tumoren erkranken, handelt es sich um gutartige Tumore, die von außen gut sichtbar und ertastbar sind. Bei Weibchen handelt es sich dabei meist um Gesäugetumore; sogenannte Mammatumore. Brustkrebs, sozusagen.

 

Rattenweibchen mit Gesäugetumor.

(Rattenweibchen mit Gesäugetumor)


Doch auch die inneren Organe können von Tumoren befallen sein. Die muss man nicht immer gleich sehen.

Männchen neigen eher weniger zu Tumoren.

Gesäugetumore sind meist gutartig und wenig bis gar nicht schmerzhaft. Sie können in der Regel operiert werden. Dazu ist ein Gespräch mit dem Tierarzt und seine Enschätzung zur Sache ganz wichtig. Ob eine Ratte für eine Tumor-OP geeignet ist, wird in der Regel am allgemeinen Gesundheitszustand festgemacht.

Ob es sich bei einer Umfangsvermehrung, also einem Knubbel unter der Haut, um einen Tumor handelt oder aber um eine Zyste, einen Fettknoten (Lipom), einen Abszess oder eine verstopfte Talgdrüse, kann nur der Tierarzt mit Sicherheit sagen.

Weshalb er auch sofort nach dem Entdecken eines "Knubbels" aufgesucht werden sollte.


(Ratte mit Mastzellentumor am Kiefer.)

Wenn ein Tumor festgestellt wurde, gibt es häufig die Möglichkeit, ihn wegoperieren zu lassen. Ob man dies tun oder lieber lassen sollte, muss jeder Halter für sich entscheiden. Viele Ratten sind danach für den Rest ihres Lebens tumorfrei. Andere haben schon wenige Wochen nach der OP wieder einen Knubbel. Die Prognose ist immer sehr ungewiss.

Entscheidet man sich gegen eine OP, kann man das Tumorwachstum eventuell etwas verlangsamen, indem man der Ratte Tarantula cubensis verabreicht. Dies ist ein Spinnengift, das das Tumorwachstum verlangsamen oder gar rückgänig machen kann. Dieses Verfahren stammen aus der Humanmedizin. Aber wie auch dort, spricht nicht jeder Patient darauf an. 

Dies sollte aber genauer mit dem Tierarzt erörtert werden.

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