Der Transport

Für den Weg nach Hause braucht man eine Transportbox. So eine richtige Box ist wichtig. Denn aus einem Karton können die Rattis sich rausnagen. Außerdem sind geeignete Boxen meist rundherum geschlossen und dienen als Zugluftschutz. Mithilfe eines Handtuches, was man über die Box wirft, kann man die Tiere noch zusätzlich vor Zugluft und Kälte schützen.

Eine Box braucht man auch später noch, wenn man mal zum Tierarzt muss oder Ähnliches. Von daher rentiert sich die Anschaffung einer solchen auf jeden Fall!

Man kann die Box einstreuen (bei Babys am Besten Streu vom alten Zuhause mitnehmen, dann fühlen sie sich nicht so einsam), man kann aber auch Küchenpapier oder Handtücher reinlegen - das ist Geschmacksache. Dabei sollte aber auch beachtet werden, ob die Ratte(n) vielleicht Streuallergiker sind. Also aufgepasst!

Für den Transport sollte sich etwas Futter und ein Stück Gurke, als Wasserersatz, darin befinden.

Für längere Transporte sollte man eine größere Box wählen.

Ihr habt sicherlich schon gesehen, wie viele verschiedene Arten von Transportboxen es gibt. Es gibt welche, die sind super, welche, die sind geeignet und welche, die sind einfach nur rausgeschmissenes Geld. Hier möchte ich mal vier Varianten vorstellen:



Die Faunabox

Die Fauna-Box gibt es in vielen verschiedenen Größen. Eigentlich ist sie für Reptilien, Amphibien oder zum Bepflanzen gedacht. Man findet sie auch unter dem Begriff Faunarium.

Sie ist rundherum dicht, aber durchsichtig, so dass man gut hineinschauen kann. Der Deckel enthält viele Löcher. Besonders für Rattenbabys ist sie okay, da eben keine Zugluft durch die Box fahren kann.

Meine Faunabox ist 35 x 23 x 23 cm groß und bietet kleinen oder schlanken Ratten damit eigentlich prima Platz. Für große Ratten ist es allerdings mitunter etwas eng...

Die Gitterbox

Die Gitterboxen gibt es ebenfalls ist verschiedenen Größen. Sie sind eigentlich für Vögel (Wellensittiche, Kanarien usw.) gedacht.

Sie sind bedingt geeignet, da sie ja offen sind. Im Sommer, wenn es wirklich richtig heiß und nahezu windstill ist, kann man seine Ratten hier drin mit auf kurze Strecken nehmen.

Man sollte jedoch besser ein Handtuch dabeihaben, um die Gitter im Falle eines Falles eben doch abdecken zu können. Rattenbabys können sich allerdings eventuell durch die Gitterstäbe quetschen - also aufpassen!

Die Kleintierbox

"Kleintierboxen" aus Plastik gibt es von verschiedenen Firmen, in allen Größen und Farben. Sie sind rundherum bis zur Mitte geschlossen. Der obere Teil ist geschlitzt oder gelöchert, so dass genügend Luft und Licht einfallen kann und die Tiere gleichzeitig größenteils zugluftgeschützt sind. Diese Boxen sind super geeignet. Sowohl für kurze, als auch etwas längere Strecken. Zudem kann man sie auseinanderbauen in Ober- und Unterteil, sowie Deckel und Henkel. Das Unterteil ist sogar spülmaschinenfest. Leider bieten die Schlitze Angriffsflächen für die Zähne. Ein Rausnagen ist schnell möglich. Darum sollte diese Box nicht für lange Transporte gewählt werden. Außerdem sollten die Ratten nicht unbeaufsichtigt darin verweilen, damit ein Rausnagen schnell genug bemerkt werden kann.

Die Katzentransportbox

Die Katzentransportbox ist sozusagen "der Mercedes unter den Transportboxen". Es gibt sie ebenfalls in verschiedenen großen Größen und Farben. Sie sind in der Regel sehr stabil und sehr leicht auseinanderzubauen und zu reinigen. Man kann zwar nicht gut Streu reinfüllen, da es vorne rausfällt, aber ein Handtuch oder eine Decke gehen ja auch. Man kann eine Wasserflasche an der vorderen Gittertür befestigen und es passen gleich mehrere Ratten rein. Diese Boxen sorgen für genügend Licht und Luft, schützen aber gleichzeitig vor Zugluft. Sie sind natürlich für kurze Strecken geeignet, aber man kann auch lange Strecken auf sich nehmen, wenn die Ratten darin sitzen. Man sollte darauf achten, dass man eine Box nimmt, die eine Gittertür aus Metall hat, um eventuellen Nageanfällen aus Langeweile vorzubeugen. Diese Box ist top!

Im neuen Zuhause...

Ist man mit den Rattis in der Box Zuhause angekommen, sollte man die Nasen mitsamt dem Streu aus der Box - je nachdem, wie zahm sie schon sind - aus der Box heben und einfach im neuen Käfig "ausschütten".

Dann brauchen die Nasen etwas Ruhe. Je nachdem wie sie vom Charakter her drauf sind, werden sie den Käfig neugierig inspizieren und herumlaufen, um alles zu untersuchen. Oder sie werden sich erstmal in einen Unterschlupf zurück ziehen und den Transport verarbeiten.

Beide Varianten sind völlig normal und immer vom Charakter der Ratten abhängig.

Die ersten zwei bis drei Tage sollte man die Ratten in Ruhe lassen und nur Futter und Wasser wechseln.

Die Nasen müssen sich an so Vieles erst noch gewöhnen. Da sind neue Gerüche, neue Geräusche, womöglich auch noch andere Haustiere und selbstverständlich auch noch die neuen Menschen.

Wenn man bedenkt, wie klein Ratten sind, muss es ihnen große Angst machen, wenn alles um sie herum so groß und laut und fremd ist. Es dürfte verständlich sein, dass sie ein paar Tage brauchen, um sich daran zu gewöhnen.

Nur Ratten, die ausgeglichen sind und sich in ihrem eigenen Revier (also ihrem Käfig) sicher und entspannt fühlen, können zahm werden. Also lasst die Ratten erstmal ihren Käfig und ihre Umgebung kennenlernen, bevor ihr sie mit eurer Person konfrontiert.

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